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Stadt, Land oder doch lieber Umland?

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Die Frage, wo das persönliche Wohnglück zu finden ist, beschäftigt die Menschen in Deutschland sehr. Das bestätigt die aktuelle Wohntraumstudie des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp und verdeutlicht zudem, dass es keine bestimmte, präferierte Wohnlage gibt, sondern die Menschen hin- und hergerissen sind. „Wir konnten weder in den qualitativen Interviews noch der Befragung des repräsentativen Online-Panels von 2.100 Menschen feststellen, dass es eine Flucht von der Stadt aufs Land gibt“, sagt Mirjam Mohr, Vorstand des Privatkundengeschäfts der Interhyp.

Es zieht die Befragten in kleinere oder mittlere Städte (32  Prozent), aufs Land (26 Prozent), in die Großstadt (16 Prozent) oder auch in den sogenannten Speckgürtel (26 Prozent). Das Bild ist demnach deutlich differenzierter. Welche Lage die Menschen bevorzugen, hängt unter anderem von ihrer aktuellen Lebenssituation ab: Während Singles lieber in der Stadt wohnen möchten (25 Prozent), zieht es Familien in den Speckgürtel oder aufs Land (33 Prozent beziehungsweise 31 Prozent). Ältere Menschen wiederum würden gern zurück in die Stadt ziehen (34 Prozent). „Als Vorteile der Stadt haben viele der Befragten die Atmosphäre und die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten genannt. Das Leben auf dem Land wiederum bietet Ruhe, die Nähe zur Natur und die Menschen fühlen sich stärker in die dortige Gemeinschaft eingebunden. Hinzu kommt: Außerhalb der Ballungsgebiete haben die Menschen meist mehr Platz und der Wohnraum ist günstiger“, sagt Mohr.

Ein Kompromiss ist für viele der Befragten das Umland der Großstadt. Die Lage ist meist ländlicher und das Stadtleben mit all seinen Vorzügen nur eine S-Bahn-Fahrt entfernt. „Wer dort lebt, vereint das Beste aus beiden Welten und ist der Umfrage nach mit 88 Prozent am zufriedensten“, sagt Mohr.

Interhyp führt seit dem Jahr 2011 die Wohntraumstudie durch. Bei der Neuauflage 2018 hat Interhyp zusammen mit dem Rheingold Institut den Untersuchungsrahmen erweitert und ein zweistufiges Studiendesign entworfen. Erster Schritt waren 20 qualitativ-psychologische Tiefeninterviews. Im zweiten Schritt wurden die wichtigsten Erkenntnisse der Interviews in quantitativen Fragebogen überführt und im März und April 2.100 Menschen in einem bundesweiten und repräsentativen Online-Panel befragt. So konnten sämtliche Bedürfnisse und Wünsche der Befragten rund um das eigene Zuhause erfasst werden.

 

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von factum
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